Odd, the words: ‘while away the time’.
How to hold it fast the harder thing.
Who is not fearful: where is there a staying,
where in all this is there any being?

Look, as the day slows towards the space
that draws it into dusk: rising became
upstanding, standing a laying down, and then
that which accepts its lying blurs to darkness.

Mountains rest, outgloried be the stars -
but even there, time’s transition glimmers.
Ah, nightly refuged in my wild heart,
roofless, the imperishable lingers.
---
Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu halten, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich Sein in alledem? -

Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen
jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen,
und das willig Liegende verschwimmt -

Berge ruhn, von Sternen überprächtigt; -
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit.

Autor: Rainer Maria Rilke

Odd, the words: ‘while away the time’.<br />How to hold it fast the harder thing.<br />Who is not fearful: where is there a staying,<br />where in all this is there any being?<br /><br />Look, as the day slows towards the space<br />that draws it into dusk: rising became<br />upstanding, standing a laying down, and then<br />that which accepts its lying blurs to darkness.<br /><br />Mountains rest, outgloried be the stars -<br />but even there, time’s transition glimmers.<br />Ah, nightly refuged in my wild heart,<br />roofless, the imperishable lingers.<br />---<br />Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!<br />Sie zu halten, wäre das Problem.<br />Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben,<br />wo ein endlich Sein in alledem? -<br /><br />Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen<br />jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:<br />Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen,<br />und das willig Liegende verschwimmt -<br /><br />Berge ruhn, von Sternen überprächtigt; -<br />aber auch in ihnen flimmert Zeit.<br />Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt<br />obdachlos die Unvergänglichkeit. - Rainer Maria Rilke


©gutesprueche.com

Data privacy

Imprint
Contact
Wir benutzen Cookies

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Funktionalität bieten zu können.

OK Ich lehne Cookies ab