Du nennst einen Baum einen Baum, sagte er, und du denkst dir nichts weiter dabei. Aber er war kein "Baum", bis ihm jemand diesen Namen gab. Du nennst einen Stern einen Stern und sagst, er sei nur eine Kugel aus Materie, die sich auf einer mathematischen Bahn bewegt. Aber das ist nur die Art und Weise, wie du ihn siehst. Indem du die Dinge so benennst und beschreibst, erfindest du nur deine eigenen Begriffe über sie. Und so wie die Sprache eine Erfindung über Objekte und Ideen ist, so ist der Mythos eine Erfindung über die Wahrheit. Wir sind von Gott gekommen (fuhr Tolkien fort), und zwangsläufig werden die von uns gewebten Mythen, obwohl sie Irrtümer enthalten, auch ein zersplittertes Fragment des wahren Lichts widerspiegeln, der ewigen Wahrheit, die bei Gott ist. In der Tat kann der Mensch nur durch Mythenbildung, nur dadurch, dass er ein "Unterschöpfer" wird und Geschichten erfindet, den Zustand der Vollkommenheit anstreben, den er vor dem Sündenfall kannte. Unsere Mythen mögen in die Irre führen, aber sie steuern, wenn auch wackelig, auf den wahren Hafen zu, während der materialistische "Fortschritt" nur zu einem gähnenden Abgrund und der Eisernen Krone des Bösen führt.
