Es heißt, dass die Wissenschaft die Menschen entmenschlicht und sie zu Nummern macht. Das ist falsch, tragisch falsch. Sehen Sie selbst. Das ist das Konzentrationslager und Krematorium in Auschwitz. Hier wurden die Menschen in Nummern verwandelt. In diesen Teich wurde die Asche von etwa vier Millionen Menschen geschüttet. Und das geschah nicht durch Gas. Es geschah aus Arroganz, aus Dogma, aus Unwissenheit. Wenn Menschen glauben, dass sie über absolutes Wissen verfügen, das in der Realität nicht überprüft werden kann, dann verhalten sie sich so. Das ist es, was die Menschen tun, wenn sie nach dem Wissen der Götter streben.
Die Wissenschaft ist eine sehr menschliche Form des Wissens. Wir befinden uns immer am Rande des Bekannten, wir fühlen uns immer nach vorne, nach dem, was zu erhoffen ist. Jedes Urteil in der Wissenschaft steht am Rande des Irrtums und ist persönlich. Die Wissenschaft ist eine Hommage an das, was wir wissen können, obwohl wir fehlbar sind. Am Ende sind es die Worte von Oliver Cromwell: "Ich beschwöre euch in den Eingeweiden Christi:
Ich schulde es als Wissenschaftler meinem Freund Leo Szilard, ich schulde es als Mensch den vielen Mitgliedern meiner Familie, die hier gestorben sind, hier als Überlebender und Zeuge zu stehen. Wir müssen uns von der Gier nach absolutem Wissen und absoluter Macht befreien. Wir müssen die Distanz zwischen dem Befehl auf Knopfdruck und dem menschlichen Handeln schließen. Wir müssen die Menschen berühren.
