Für einen Moment flatterte Annes Herz seltsam, und zum ersten Mal zitterten ihre Augen unter Gilberts Blick, und eine rosige Röte befleckte die Blässe ihres Gesichts. Es war, als ob ein Schleier, der vor ihrem inneren Bewusstsein gehangen hatte, gelüftet worden war und ihr den Blick auf ungeahnte Gefühle und Realitäten freigab. Vielleicht kam die Romantik ja gar nicht mit Pauken und Trompeten in das Leben, wie ein fröhlicher Ritter, der heranreitet; vielleicht schlich sie sich wie ein alter Freund auf leisen Wegen an die Seite; vielleicht offenbarte sie sich in scheinbarer Prosa, bis ein plötzlicher Lichtstrahl, der durch die Seiten fiel, den Rhythmus und die Musik verriet, vielleicht . . vielleicht. ... entfaltete sich die Liebe ganz natürlich aus einer schönen Freundschaft heraus, wie eine Rose mit goldenem Herzen, die aus ihrer grünen Hülle schlüpft.