Liv läuft. Jeden Morgen, und manchmal auch abends. Das Laufen hat den Platz des Denkens, des Essens und manchmal auch des Schlafens eingenommen. Sie rennt, bis ihre Schienbeine brennen und ihre Lungen sich anfühlen, als würden sie explodieren... Sie stöpselt ihre iPod-Kopfhörer ein, schließt die Tür des Wohnblocks, steckt ihre Schlüssel in die Tasche ihrer Shorts und legt ein Tempo vor. Sie lässt sich von dem ohrenbetäubenden, pochenden Beat berieseln, einer Tanzmusik, die so unerbittlich ist, dass sie keinen Raum für Gedanken lässt.