O wie alle Dinge weit entfernt
und längst vergangen sind.
Ich glaube, der Stern,
dessen Licht mein Gesicht spiegelt,
ist tot und das schon
seit vielen tausend Jahren.

Ich hatte eine Vision von einem vorbeifahrenden Boot
und hörte einige Stimmen, die beunruhigende Dinge sagten.
Ich hörte eine Uhr in einem entfernten Haus schlagen...
Aber in welchem Haus?...

Ich sehne mich danach, mein ängstliches Herz zu beruhigen
und unter der Unermesslichkeit des Himmels zu stehen.
Ich sehne mich danach zu beten...
Und einer von allen Sternen
muss noch existieren.
Ich glaube zu wissen,
welcher allein
dauert,
und welcher wie eine weiße Stadt
am Ende des Strahls leuchtend am Himmel steht.

Autor: Rainer Maria Rilke

O wie alle Dinge weit entfernt <br />und längst vergangen sind. <br />Ich glaube, der Stern, <br /> dessen Licht mein Gesicht spiegelt, <br />ist tot und das schon <br />seit vielen tausend Jahren. <br /><br />Ich hatte eine Vision von einem vorbeifahrenden Boot <br />und hörte einige Stimmen, die beunruhigende Dinge sagten. <br />Ich hörte eine Uhr in einem entfernten Haus schlagen... <br />Aber in welchem Haus?... <br /><br />Ich sehne mich danach, mein ängstliches Herz zu beruhigen <br />und unter der Unermesslichkeit des Himmels zu stehen. <br />Ich sehne mich danach zu beten... <br />Und einer von allen Sternen <br />muss noch existieren. <br />Ich glaube zu wissen, <br />welcher allein <br />dauert, <br />und welcher wie eine weiße Stadt <br />am Ende des Strahls leuchtend am Himmel steht. - Rainer Maria Rilke<


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