Solange unsere Gedanken nicht durch Scham oder Schuldgefühle gefiltert werden, sind sie selbstsüchtig oder lieblos und daher größtenteils zu keinem Zeitpunkt für den öffentlichen Konsum gedacht, da sie entweder verletzend wären oder uns wie die selbstsüchtigen, lieblosen Bastarde dastehen ließen, die wir nun mal sind. Das, woran wir andere teilhaben lassen, sind nicht unsere wahren Gedanken, sondern sorgfältig geschönte, verwässerte Versionen, sozusagen Hollywood-Adaptionen der ursprünglichen Gedanken.
Author: Jonathan Tropper