Als sich unsere Blicke im Abteil trafen, verließ uns beide die geistige Stärke; ich nahm sie in meine Arme, sie drückte ihr Gesicht an meine Brust, und Tränen flossen aus ihren Augen. Ich küsste ihr Gesicht, ihre Schultern, ihre tränennassen Hände - oh, wie unglücklich wir waren - und gestand ihr meine Liebe, und mit einem brennenden Schmerz im Herzen erkannte ich, wie unnötig, wie unbedeutend und wie trügerisch alles war, was uns an der Liebe gehindert hatte. Ich begriff, dass man, wenn man liebt, bei seinen Überlegungen über diese Liebe entweder vom Höchsten ausgehen muss, von dem, was wichtiger ist als Glück oder Unglück, Sünde oder Tugend in ihrer anerkannten Bedeutung, oder man darf überhaupt keine Überlegungen anstellen.