Das menschliche Leben muss eine Art Irrtum sein. Die Wahrheit dessen wird hinreichend offensichtlich, wenn wir uns nur daran erinnern, dass der Mensch eine Ansammlung von Bedürfnissen und Notwendigkeiten ist, die schwer zu befriedigen sind; und dass, selbst wenn sie befriedigt sind, alles, was er erlangt, ein Zustand der Schmerzlosigkeit ist, in dem ihm nichts anderes bleibt, als sich der Langeweile hinzugeben. Dies ist ein direkter Beweis dafür, dass das Dasein keinen wirklichen Wert an sich hat; denn was ist Langeweile anderes als das Gefühl der Leere des Lebens? Hätte das Leben - das Verlangen danach ist das Wesen unseres Seins - irgendeinen positiven Eigenwert, so gäbe es überhaupt keine Langeweile: das bloße Dasein würde uns an sich befriedigen, und es würde uns an nichts fehlen.