Der Mann kann niemals die Einsamkeit kennen, die eine Frau kennt. Der Mann liegt nur im Schoß der Frau, um Kraft zu sammeln, er nährt sich von dieser Verschmelzung, und dann erhebt er sich und geht in die Welt, in seine Arbeit, in den Kampf, in die Kunst. Er ist nicht einsam. Er ist beschäftigt. Die Erinnerung an das Schwimmen im Fruchtwasser gibt ihm Energie, Vollendung. Die Frau mag auch beschäftigt sein, aber sie fühlt sich leer. Sinnlichkeit ist für sie nicht nur eine Welle der Lust, in der sie gebadet wird, und eine Ladung elektrischer Freude beim Kontakt mit einem anderen. Wenn der Mann in ihrem Schoß liegt, ist sie erfüllt, jeder Liebesakt ist eine Aufnahme des Mannes in sie, ein Akt der Geburt und der Wiedergeburt, der Kinderaufzucht und des Gebärens. Der Mann liegt in ihrem Schoß und wird jedes Mal aufs Neue mit dem Wunsch zu handeln, zu sein, wiedergeboren. Aber für die Frau liegt der Höhepunkt nicht in der Geburt, sondern in dem Moment, in dem der Mann in ihr ruht.