Der zur Ekstase konditionierte Dichter ist wie ein prächtiger unbekannter Vogel, der in der Asche des Denkens steckt. Wenn es ihm gelingt, sich zu befreien, dann nur, um einen Opferflug zur Sonne zu unternehmen. Seine Träume von einer sich regenerierenden Welt sind nur der Widerhall seiner eigenen fiebrigen Pulsschläge. Er stellt sich vor, die Welt würde ihm folgen, aber im Blauen findet er sich allein. Allein, aber umgeben von seinen Schöpfungen, und deshalb gestärkt, um das höchste Opfer zu bringen. Das Unmögliche ist vollbracht; der Duolog des Autors mit dem Autor ist vollendet. Und nun breitet sich das Lied für immer durch die Zeitalter aus, erwärmt alle Herzen und durchdringt alle Gemüter. An der Peripherie stirbt die Welt ab; im Zentrum glüht sie wie eine lebendige Kohle. Im großen solaren Herzen des Universums sind die goldenen Vögel im Einklang versammelt. Dort herrscht ewige Dämmerung, ewiger Frieden, Harmonie und Gemeinschaft. Der Mensch schaut nicht vergeblich zur Sonne; er verlangt nach Licht und Wärme, nicht für den Leichnam, den er eines Tages ablegen wird, sondern für sein inneres Wesen. Sein größter Wunsch ist es, in Ekstase zu brennen, seine kleine Flamme mit dem zentralen Feuer des Universums zu verschmelzen. Wenn er den Engeln Flügel verleiht, damit sie mit Botschaften des Friedens, der Harmonie und des Glanzes aus jenseitigen Welten zu ihm kommen, dann nur, um seine eigenen Träume vom Fliegen zu nähren, um seinen eigenen Glauben zu stützen, dass er eines Tages über sich selbst hinauswachsen wird, und zwar auf goldenen Flügeln. Eine Schöpfung entspricht der anderen; im Grunde sind sie alle gleich. Die Brüderlichkeit der Menschen besteht nicht darin, gleich zu denken oder gleich zu handeln, sondern darin, die Schöpfung zu preisen zu wollen. Das Lied der Schöpfung entspringt aus den Trümmern des irdischen Strebens. Der äußere Mensch stirbt ab, um den goldenen Vogel zu enthüllen, der sich auf den Weg zur Göttlichkeit begibt.