Eure Kleider verbergen viel von eurer Schönheit, doch sie verbergen nicht das Unschöne.
Und obwohl ihr in den Kleidern die Freiheit der Privatsphäre sucht, könntet ihr in ihnen ein Geschirr und eine Kette finden.
Ich wünschte, ihr könntet der Sonne und dem Wind mit mehr von eurer Haut und weniger von eurem Regenkleid begegnen.
Denn der Atem des Lebens ist im Sonnenlicht und die Hand des Lebens ist im Wind.
Einige von euch sagen: 'Es ist der Nordwind, der die Kleider gewebt hat, die wir tragen.'
Und ich sage: 'Ja, es war der Nordwind, aber die Scham war sein Webstuhl, und die Erweichung der Sehnen war sein Faden.'
Und als seine Arbeit getan war, lachte er im Wald.
Vergiss nicht, dass Bescheidenheit ein Schild ist gegen das Auge des Unreinen.
Und wenn das Unreine nicht mehr sein wird, was wäre dann Bescheidenheit anderes als eine Fessel und eine Verunreinigung des Geistes?
Und vergiss nicht, dass die Erde sich freut, deine nackten Füße zu fühlen, und die Winde sich danach sehnen, mit deinem Haar zu spielen.

Author: Kahlil Gibran

Eure Kleider verbergen viel von eurer Schönheit, doch sie verbergen nicht das Unschöne.<br /> Und obwohl ihr in den Kleidern die Freiheit der Privatsphäre sucht, könntet ihr in ihnen ein Geschirr und eine Kette finden.<br /> Ich wünschte, ihr könntet der Sonne und dem Wind mit mehr von eurer Haut und weniger von eurem Regenkleid begegnen. <br /> Denn der Atem des Lebens ist im Sonnenlicht und die Hand des Lebens ist im Wind. <br /> Einige von euch sagen: 'Es ist der Nordwind, der die Kleider gewebt hat, die wir tragen.'<br /> Und ich sage: 'Ja, es war der Nordwind, aber die Scham war sein Webstuhl, und die Erweichung der Sehnen war sein Faden.'<br /> Und als seine Arbeit getan war, lachte er im Wald.<br /> Vergiss nicht, dass Bescheidenheit ein Schild ist gegen das Auge des Unreinen.<br /> Und wenn das Unreine nicht mehr sein wird, was wäre dann Bescheidenheit anderes als eine Fessel und eine Verunreinigung des Geistes?<br /> Und vergiss nicht, dass die Erde sich freut, deine nackten Füße zu fühlen, und die Winde sich danach sehnen, mit deinem Haar zu spielen. - Kahlil Gibran<

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