Ich schaffte es bis zur Dreiergruppe, bevor ein neues Problem auftauchte, zusätzlich zu meinem möglichen Spuk. Ich musste pinkeln. Drei Stunden und zweiundfünfzig Minuten. Ich versuchte, meine Beine zu kreuzen und an trockene Wüstengedanken zu denken. Ich würde es nicht bis sechs Uhr morgens schaffen. Unmöglich. Das ließ mir zwei Möglichkeiten:
1. Hierbleiben und ins Bett pinkeln. Diese Option war mit einer ganzen Reihe von Nachteilen behaftet, nicht zuletzt damit, dass ich gezwungen wäre, stundenlang in einer Pfütze meines eigenen Urins zu sitzen (drei Stunden und siebenundvierzig Minuten, um genau zu sein). Und dann wäre da noch die morgendliche Demütigung zu bedenken. Dicks Urgroßmutter hat dieses Bett wahrscheinlich gemacht, indem sie Federn von ihrer Hausgans gesammelt hat. Er würde scheißen, wenn ich hineinpinkelte. Er würde mich auf Gummilaken schlafen lassen, so lange ich hier wohne. Und Nathaniel würde es wissen. Ich wäre seine spastische Stiefschwester mit einem Inkontinenzproblem. 2. Das Bett verlassen und auf die Toilette rennen. Das hatte den Vorteil, dass ich kein Jahresabonnement für Bedwetters Anonymous bekam. Der Nachteil war offensichtlich. Ich musste die Sicherheit der Bettdecke verlassen und riskieren, dass das tote Mädchen nach mir schnappte.
