Ich möchte die Aufmerksamkeit der Künstler darauf lenken. Ein ständiger Produzent, ein Mensch, der im großen Sinne des Wortes "Mutter" ist, der nichts mehr kennt und hört als Schwangerschaften und Kindbettungen seines Geistes, der überhaupt keine Zeit mehr hat, über sich und sein Werk nachzudenken und zu vergleichen, der auch nicht mehr geneigt ist, seinen Geschmack zu üben, sondern ihn einfach vergißt, ihn stehen, liegen oder fallen läßt - vielleicht bringt ein solcher Mensch endlich Werke hervor, über die er dann ganz untauglich ist, ein Urteil zu fällen: so daß er töricht über sie und über sich selbst spricht und denkt. Das scheint mir fast der Normalzustand bei fruchtbaren Künstlern zu sein.