...oder er konnte das Leben wählen. In diesem entscheidenden Moment wurde ihm klar, dass er trotz seiner theologischen Ausbildung vielleicht den Kern seines Studiums verfehlt hatte, die eigentliche
Krux des Evangeliums, an das er zu glauben behauptet hatte. Dass das Maß des Herzens eines Menschen, der
Barometer für Gut oder Böse, nichts anderes war als das Ausmaß seiner Bereitschaft,
das Leben dem Tod vorzuziehen. Dass der Weg Gottes ganz einfach der Weg des Lebens ist, reichlich und ewig. Und hier hat er versagt, denn das Leben zu wählen, bedeutet, sowohl Leid als auch Freude,
Schmerz als auch Freude zu wählen. Als Hunter Rachel begraben hatte, begrub er mit ihr auch sein
Herz, damit es nicht heilen und fühlen und wieder wachsen konnte. Und damit hatte er mehr
als den Tod gewählt, er hatte die Verdammnis selbst gewählt, denn Verdammnis ist nichts anderes, als eine Sache in ihrem ewigen Fortgang aufzuhalten. Auf dieser ersten Flucht aus West Chester war er nicht
nur vor dem Schrecken und dem Schmerz des Todes geflohen, sondern vor dem Leben selbst.

Auteur: Richard Paul Evans

...oder er konnte das Leben wählen. In diesem entscheidenden Moment wurde ihm klar, dass er trotz seiner theologischen Ausbildung vielleicht den Kern seines Studiums verfehlt hatte, die eigentliche<br />Krux des Evangeliums, an das er zu glauben behauptet hatte. Dass das Maß des Herzens eines Menschen, der<br />Barometer für Gut oder Böse, nichts anderes war als das Ausmaß seiner Bereitschaft,<br />das Leben dem Tod vorzuziehen. Dass der Weg Gottes ganz einfach der Weg des Lebens ist, reichlich und ewig. Und hier hat er versagt, denn das Leben zu wählen, bedeutet, sowohl Leid als auch Freude,<br />Schmerz als auch Freude zu wählen. Als Hunter Rachel begraben hatte, begrub er mit ihr auch sein<br />Herz, damit es nicht heilen und fühlen und wieder wachsen konnte. Und damit hatte er mehr<br />als den Tod gewählt, er hatte die Verdammnis selbst gewählt, denn Verdammnis ist nichts anderes, als eine Sache in ihrem ewigen Fortgang aufzuhalten. Auf dieser ersten Flucht aus West Chester war er nicht<br />nur vor dem Schrecken und dem Schmerz des Todes geflohen, sondern vor dem Leben selbst.<br /> - Richard Paul Evans<

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