An einem kalten Tag rotten sich die Stachelschweine zusammen, um einander zu wärmen. Anfangs fühlen sie sich wohl, aber nach einer Weile spüren sie die Stacheln der anderen, deshalb rücken sie ein wenig voneinander ab. Das Bedürfnis nach Wärme lässt sie wieder zusammenrücken, der Schmerz treibt sie wieder auseinander, und weil sie mal das eine, mal das andere Übel stärker empfinden, gibt es ein ständiges Hin und Her. Die Fehler, die Gewohnheiten, die Verhaltensweisen oder die Bedürfnisse der anderen sind die Stacheln, jeder hat seine eigenen. Nur einige wenige Tiere sind in der Lage, genügend innere Wärme zu erzeugen. Diese verstehen es, die richtige Distanz zu den anderen zu finden, oder verzichten gar ganz darauf, ihnen nahe zu sein.

Autore: Fabio Volo

An einem kalten Tag rotten sich die Stachelschweine zusammen, um einander zu wärmen. Anfangs fühlen sie sich wohl, aber nach einer Weile spüren sie die Stacheln der anderen, deshalb rücken sie ein wenig voneinander ab. Das Bedürfnis nach Wärme lässt sie wieder zusammenrücken, der Schmerz treibt sie wieder auseinander, und weil sie mal das eine, mal das andere Übel stärker empfinden, gibt es ein ständiges Hin und Her. Die Fehler, die Gewohnheiten, die Verhaltensweisen oder die Bedürfnisse der anderen sind die Stacheln, jeder hat seine eigenen. Nur einige wenige Tiere sind in der Lage, genügend innere Wärme zu erzeugen. Diese verstehen es, die richtige Distanz zu den anderen zu finden, oder verzichten gar ganz darauf, ihnen nahe zu sein. - Fabio Volo




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