Die Chronologie der Kindheit folgt nicht einer geraden Linie, sondern besteht aus Stößen. Die Erinnerung ist ein undurchsichtiger und zerbrochener Spiegel, oder besser gesagt, sie besteht aus zeitlosen Erinnerungsschalen, die an einem Strand des Vergessens verstreut sind. Ich weiß, dass in jenen Jahren viele Dinge passiert sind, aber der Versuch, sie wieder ins Gedächtnis zu rufen, ist so aussichtslos wie der Versuch, sich an einen Traum zu erinnern, einen Traum, der uns ein Gefühl, aber kein Bild hinterlassen hat, eine Geschichte ohne Geschichte, leer, von der nur ein vager Geisteszustand übrig bleibt. Die Bilder sind verloren gegangen. Die Jahre, die Worte, die Witze, die Zärtlichkeiten sind verblasst, und doch leuchtet plötzlich, wenn man sich an die Vergangenheit erinnert, wieder etwas auf in der dunklen Region des Vergessens [153].