In der Kunst, in der Geschichte kämpft der Mensch mit seinen Ängsten, er will ewig leben, er hat Angst vor dem Tod, er will mit anderen Menschen arbeiten, er will ewig leben. Er ist wie ein Kind, das Angst vor dem Tod hat. Das Kind hat Angst vor dem Tod, vor der Dunkelheit, vor der Einsamkeit. Solche einfachen Ängste stehen hinter all den ausgeklügelten Konstruktionen. So einfache Ängste wie der Hunger nach Licht, Wärme, Liebe. Solche einfachen Ängste hinter den ausgeklügelten Konstruktionen der Kunst. Betrachte sie alle sanft und leise mit den Augen eines Jungen. Es gibt immer einen Menschen, der einsam ist, einen Menschen, der Angst hat, einen Menschen, der verloren ist, einen Menschen, der verwirrt ist. Er verbirgt und verschleiert seine Abhängigkeit, seine Bedürfnisse, schämt sich zu sagen: Ich bin ein einfaches menschliches Wesen in einer zu großen und komplexen Welt. Denn trotz allem, was wir über ein Blatt entdeckt haben, ist es immer noch ein Blatt. Können wir uns auf ein Blatt beziehen, auf einem Baum, in einem Park, ein einfaches Blatt: grün, glitzernd, sonnenverwöhnt oder nass, oder weiß werdend, weil der Sturm naht. Schauen wir wie die Wilden auf das Blatt, das nass ist oder von der Sonne glänzt, oder weiß vor Angst vor dem Sturm, oder silbrig im Nebel, oder lustlos in zu großer Hitze, oder fallend im Herbst, sterbend, jedes Jahr neu geboren. Lernen Sie vom Blatt: Einfachheit. Trotz allem, was wir über das Blatt wissen: seine Nervenstruktur Phyllom zelluläre Papille Parenchym Spaltöffnungen Venation. Behalte eine menschliche Beziehung - Blatt, Mann, Frau, Kind. In Zärtlichkeit. Egal wie groß die Welt ist, wie kompliziert, wie widersprüchlich, es gibt immer einen Mann, eine Frau, ein Kind und das Blatt. Menschlichkeit macht alles warm und einfach. Die Menschlichkeit...

Autore: Anaïs Nin

In der Kunst, in der Geschichte kämpft der Mensch mit seinen Ängsten, er will ewig leben, er hat Angst vor dem Tod, er will mit anderen Menschen arbeiten, er will ewig leben. Er ist wie ein Kind, das Angst vor dem Tod hat. Das Kind hat Angst vor dem Tod, vor der Dunkelheit, vor der Einsamkeit. Solche einfachen Ängste stehen hinter all den ausgeklügelten Konstruktionen. So einfache Ängste wie der Hunger nach Licht, Wärme, Liebe. Solche einfachen Ängste hinter den ausgeklügelten Konstruktionen der Kunst. Betrachte sie alle sanft und leise mit den Augen eines Jungen. Es gibt immer einen Menschen, der einsam ist, einen Menschen, der Angst hat, einen Menschen, der verloren ist, einen Menschen, der verwirrt ist. Er verbirgt und verschleiert seine Abhängigkeit, seine Bedürfnisse, schämt sich zu sagen: Ich bin ein einfaches menschliches Wesen in einer zu großen und komplexen Welt. Denn trotz allem, was wir über ein Blatt entdeckt haben, ist es immer noch ein Blatt. Können wir uns auf ein Blatt beziehen, auf einem Baum, in einem Park, ein einfaches Blatt: grün, glitzernd, sonnenverwöhnt oder nass, oder weiß werdend, weil der Sturm naht. Schauen wir wie die Wilden auf das Blatt, das nass ist oder von der Sonne glänzt, oder weiß vor Angst vor dem Sturm, oder silbrig im Nebel, oder lustlos in zu großer Hitze, oder fallend im Herbst, sterbend, jedes Jahr neu geboren. Lernen Sie vom Blatt: Einfachheit. Trotz allem, was wir über das Blatt wissen: seine Nervenstruktur Phyllom zelluläre Papille Parenchym Spaltöffnungen Venation. Behalte eine menschliche Beziehung - Blatt, Mann, Frau, Kind. In Zärtlichkeit. Egal wie groß die Welt ist, wie kompliziert, wie widersprüchlich, es gibt immer einen Mann, eine Frau, ein Kind und das Blatt. Menschlichkeit macht alles warm und einfach. Die Menschlichkeit... - Anaïs Nin<


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