Wenn zum Beispiel das Gefühl, das für den Moment die Herrschaft über unseren Geist besitzt, die Trauer ist, wird dann nicht das Genie die Trauer schärfen und die Trauer das Genie läutern? Werden sie zusammen nicht wie ein geschliffener Diamant sein, für den die Sprache nur das Wachs ist, in das sie ihren Abdruck drücken? Ich glaube, dass das so erweckte Genie keine Notwendigkeit hat, nach Einzelheiten zu suchen, dass es kaum innehält, um nachzudenken, dass es nie an die Einheit denkt: Ich glaube, dass die Einzelheiten von selbst kommen, ohne dass der Dichter sie suchen muss, dass die Inspiration an die Stelle des Nachdenkens tritt, und was die Einheit betrifft, so glaube ich, dass es keine so vollkommene Einheit gibt, wie die, die aus einem Herzen entsteht, das von einer einzigen Idee erfüllt ist... Die Natur des Genies ist mit der des Instinkts verwandt; sein Wirken ist ebenso einfach wie wunderbar.
