Wie ich Ihnen gesagt habe, war ich selbst sozusagen der gute Sohn, der das Haus seines Vaters nie verlassen hat - auch nicht, wenn sein Vater es tat, eine Tatsache, die meine Glaubwürdigkeit sicherlich in Frage stellt. Ich gehöre zu den Gerechten, bei denen sich die Freude im Himmel vergleichsweise in Grenzen halten wird. Und das ist in Ordnung so. In der Liebe gibt es keine Gerechtigkeit, keine Proportion, und es muss sie auch nicht geben, denn sie ist in jedem konkreten Fall nur eine Ahnung oder ein Gleichnis einer umfassenden, unbegreiflichen Wirklichkeit. Sie macht überhaupt keinen Sinn, weil sie das Ewige ist, das in das Zeitliche einbricht. Wie könnte sie sich also Ursache und Folge unterordnen?

Autore: Marilynne Robinson

Wie ich Ihnen gesagt habe, war ich selbst sozusagen der gute Sohn, der das Haus seines Vaters nie verlassen hat - auch nicht, wenn sein Vater es tat, eine Tatsache, die meine Glaubwürdigkeit sicherlich in Frage stellt. Ich gehöre zu den Gerechten, bei denen sich die Freude im Himmel vergleichsweise in Grenzen halten wird. Und das ist in Ordnung so. In der Liebe gibt es keine Gerechtigkeit, keine Proportion, und es muss sie auch nicht geben, denn sie ist in jedem konkreten Fall nur eine Ahnung oder ein Gleichnis einer umfassenden, unbegreiflichen Wirklichkeit. Sie macht überhaupt keinen Sinn, weil sie das Ewige ist, das in das Zeitliche einbricht. Wie könnte sie sich also Ursache und Folge unterordnen? - Marilynne Robinson<


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